H2.0-Konferenz "Grüne Wasserstoffwirtschaft in den Regionen": Mitschnitt verfügbar

27. Nov 2020

H2.0-Konferenz "Grüne Wasserstoffwirtschaft in den Regionen": Mitschnitt verfügbar

Minister Buchholz und Albrecht berichten von H2-Strategien des Landes/ Nächste Wasserstoff-Fachkonferenz in Husum für den 13. September 2021 geplant

Norddeutschland sei geradezu prädestiniert für die Nutzung von grünem Wasserstoff, betonte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz bei der Eröffnung der Fachkonferenz „Grüne Wasserstoff-Wirtschaft in den Regionen“. Der Erneuerbare-Energien-Branchenverband watt_2.0 e.V. hatte die bundesweite Fachkonferenz zum zweiten Mal in Husum ausgerichtet. Aufgrund der Pandemie-Situation waren nur die Referent*innen und wenige Gäste in den Saal der Messe Husum & Congress gekommen, während 400 Teilnehmer*innen den Live-Stream verfolgten und per Internet Fragen stellen konnten.

Die Relevanz des Themas Wasserstoff wurde durch die Teilnahme gleich zweier Landesminister deutlich: Schirmherr Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, und Jan Philipp Albrecht, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein waren persönlich vor Ort.

In seiner Begrüßung betonte Minister Buchholz die klima- und wirtschaftspolitische Bedeutung grünen Wasserstoffs. „Der Aufbau einer H2-Wirtschaft ist eine enorme Chance für die Region und muss dringend genutzt werden“, betonte er. „Dabei wird nur eine Wasserstoffwirtschaft, die ohne dauerhafte Förderung existieren kann, langfristig erfolgreich sein.“

Umweltminister Jan Philipp Albrecht erwähnte die Landeswasserstoffstrategie, mit der sich Schleswig-Holstein als Standort der Wasserstoffwirtschaft positionieren und seine Stärken herausstellen wolle. „Schleswig-Holstein verfügt über genügend Überschussstrom für die Elektrolyse. Wir können damit die Dekarbonisierung in alle Sektoren bringen,“ so Albrecht. Damit das System der Marktwirtschaft zum Tragen kommen könne, müssten die massiven Marktverzerrungen, bedingt durch Abgaben und Umlagen, schnellstmöglich beseitigt werden.

Einen Einblick in nationale Fördermöglichkeiten ermöglichte Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH) und damit einer der Gastgeber der Konferenz. Das Nationale Innovationsprogramm der Bundesregierung (Laufzeit von 2016 bis 2026) unterstützt bundesweit Projekte mit einem dreistufigen Förderprogramm HyLand. Eine Fortführung der HyLand-Programme über das Jahr 2026 hinaus, stellte von Knobelsdorff in Aussicht.

Im weiteren Konferenzverlauf wurden europaweite Kooperationen vorgestellt und Einblicke in HYLand-Projekte aus den Regionen Heide, Kiel, Emsland, Rhein und Neckar gegeben. Status-Quo-Berichte der H2-Wirtschaft umfassten die Genehmigungspraxis, Zuliefererindustrie, Elektrolyse-Prozess, die Märkte Verkehr (Bus, LKW, Nutz- und Sonderfahrzeuge etc.) und Wärme.

Die dritte H2.0-Konferenz findet am Montag, 13. September 2021, am Vortag der Messe „Husum Wind“ statt. Die Veranstalter, die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH), das Clean Energy Partnership (CEP), die Messe Husum & Congress GmbH & Co. KG und der Erneuerbare-Energien-Branchenverband watt_2.0 e.V. planen erneut die Ausrichtung der Fachkonferenz unter der Moderation von Ulrich Walter.

Den Mitschnitt der Konferenz finden Sie auf dem YouTube-Kanal von watt_2.0.

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